Mit Selbstführung den inneren Antriebsmotor starten.
Als Gründer:in und Unternehmer:in bist du der eigene Motor deines Vorhabens. Du bist selber für dein Vorankommen verantwortlich. In diesem Beitrag wirst du wichtige Punkte erfahren, wie du deinen Motor “rund” laufen lässt und mehr Power bei gleichem Energieverbrauch und weniger Verschleiß bekommst.
Ein Beitrag von Thomas Moshammer
Wer kennt das nicht, viele Aufgaben, Erwartungen Wünsche unter einem Hut bringen. Der Tag ist zu kurz, vieles bleibt liegen oder wird verschoben. Unzufriedenheit kommt auf. Du kommst dir wie in einem Hamsterrad vor.
Um aus diesem Rad zu kommen oder erst auch gar nicht hineinzukommen unterstütz die Selbstführung. Selbstführung ist mehr als nur sich die Zeit gut einzuteilen.
Selbstführung ist ein Teil der Führung. Führung bedeutet Orientierung zu geben, u.a. sich selbst, Teams oder einem ganzen Unternehmen. Selbstführung ist die Basis der Führung. Selbstführung ist die Basis eigene große Ziele zu erreichen.
Großer Nutzen der Selbstführung
- Du bekommst Selbstsicherheit, diese Sicherheit gibt’s du an andere weiter
- Du entwickelst Selbstvertrauen, dieses Vertrauen gibt’s du an andere automatisch weiter
- Du festigst deine innere Ausgeglichenheit, diese strahlt auf andere aus. Damit veränderst du dein Umfeld.
Du stehst gefestigt und sicher mit beiden Beinen im Arbeitsleben. Automatisch strahlst du auf deine Mitmenschen aus. Mitmenschen wie Kunden, Lieferanten, Kolleginnen u.v.m. Schon durch dein unbewusstes Auftreten kannst du in vielen Situationen Führung übernehmen, ganz automatisch.
Lebensressource Zeit
Wir haben nur 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche. Mehr nicht! Du musst bewusst mit dieser Ressource umgehen, denn du bist als Mensch nicht nur als Unternehmer:in unterwegs. Dein Leben spielt sich in mehreren Lebensbereichen ab. Während des Tages und der Woche springst du zwischen dienen Lebensbereichen hin und her. Das kostet Aufwand, Energie und Zeit.
Beispiele von Lebensbereichen:
- Arbeit
- Familie, Partnerschaft, Kinder
- Ehrenamt
- Hobby, Sport, Kunst
Mache dir bewusst in welchen Lebensbereichen neben der Arbeit du tätig bist und wie viel Zeit du dafür aufwändest. Geht sich das alles mit deinen 24 Stunden am Tag aus? Hast du ausreichend Schlaf oder andere Regenerationszeit bedacht? Innerhalb eines Lebens gibt dir jeder Bereich einmal mehr Kraft und Freude und einmal weniger. Wichtig für dich ist, dass du nicht überall gleichzeitig auf 100% fahren kannst, denn mehr als 100% an Kraft und Zeit hast du nicht.
Der Motor einer Unternehmerin soll immer gut laufen, somit kannst du täglich an deinen Zielen arbeiten. Du hast die Geschwindigkeit in deiner Hand und wirst nicht von anderen gesteuert. Dein Motor braucht als Antriebsenergie deine Kraft und Ausdauer. Dies musst du gezielt einsetzen.
Wichtige Schritte für DEINE ZEIT
- Frage dich, was du erreichen möchtest – DEINE Ziele!
Heute, morgen, next week oder auch in der fernen Zukunft - Versuche deine Zeitfresser zu finden
- Beginn mit einer professionellen Aufgabenplanung
- Motiviere dich. Nur du, als Unternehmer:in, kannst dich selbst motivieren.
- TUN! Beginne einfach damit. Wichtig bei der Selbstführung ist, einfach damit zu beginnen. Im TUN erkennst du vieles, im TUN kommst du auf neue Gedanken und Ideen.
Ziele setzen macht deine Zukunft greifbar UND planbar
Frage dich, was du möchtest. Die Ziele sollen SMART sein, jeder Buchstabe hat dazu eine Bedeutung:
S: Spezifisch
klare Zielformulierung, konkret und präzise Fragen: Was genau möchte ich genau erreichen?
M: Messbar
“Nur wenn es messbar ist, ist es auch erreichbar.”
A: Attraktiv / Akzeptiert
Das Ziel muss für dich motivierend sein. Du musst dazu stehen können.
R: Realistisch
tatsächlich erreichbar, nicht überfordernd, aber auch nicht zu „klein“
T: Terminiert
klarer zeitlicher Rahmen
Den Zeitfressern auf der Spur:
Zeitfresser sind Aufgaben, die deine Aufmerksamkeit beanspruchen und wenig zu deinem Weiterkommen beitragen. Eine einfache Methode ist, deine tatsächlichen und alltäglichen Aufgaben in ABC-Kategorien zu unterteilen.
- A-Aufgaben: Was sind Aufgaben, die den größten Einfluss auf dein Geschäft haben?
- B-Aufgaben: Was sind Aufgaben, die du machen musst, jedoch einen geringen Einfluss auf den Kunden haben?
- C-Aufgaben: Was sind Aufgaben, die du machst, obwohl niemand danach fragt?
Konzentriere dich auf jene Aufgaben, die den meisten Wert (die meiste Auswirkung) für dein Unternehmen haben. Dieser Teil wird auch vom Kunden anerkannt. Vor allem die C-Aufgaben machst du meist unbewusst für dich selbst. Wenn du dir über deine ABC-Aufgaben Gedanken machst, musst du auch wissen, für welche Qualität ist der Kunde bereit zu zahlen.
Arbeitsplanung – Deine Routine
Planung muss gelernt sein! Erlerne die Planung zu Zeiten, wenn du ausreichend Zeit hast
- Tagesplanungen werden am Ende des Vortages erstellt
- Wochenplanungen am Freitag
- Monatsplanung in der letzten Woche des Vormonats
Fange an!
Mit der Zeit findest du heraus, welche Planungsschritte und Planungsvarianten zu dir passen. Jeder Mensch ist anders!
Selbstführung durch Motivation
Der Schlüssel zu innerer Antriebskraft und Erfolg ist eine starke intrinsische Motivation. Extrinsische Motivation kann uns zu kurzfristigen Zielen antreiben, aber für das Erreichen unserer größeren Ziele benötigen wir intrinsische Motivation. Intrinsische Motivation ermöglicht es uns, unser volles Potenzial zu entfalten und die Fähigkeiten zu entwickeln, die nötig sind, um den Prozess des Erfolges zu beginnen.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch seine eigene intrinsische Motivation hat. Du musst lernen, diese innere Kraft anzuzapfen und dich selbst dazu anzuspornen, deine Ziele und Träume in die Realität umzusetzen. Eine positive Einstellung ist entscheidend für ein erfolgreiches Selbstmanagement. Dazu gehören auch eine optimistische Einstellung und der Glaube an dich selbst.
Wenn du deine Motivation steigern möchtest, beginne damit, dir regelmäßige Ziele zu setzen, zu visualisieren und diese auch zu erreichen. Setze dir kurzfristige Ziele und feiere Ihren Erfolg! Dies hilft dir dabei, glücklich zu bleiben und deinen Fokus beizubehalten. Setze dir auch langfristige Ziele, die realistisch sind und halte dich an diese. Achte darauf, dass dein Plan praktikabel ist! Schließlich sollst du regelmäßig an deinem Plan arbeiten und überprüfen, ob du noch auf dem richtigen Weg bist oder ob Anpassungen erforderlich sind.
Erste einfache Techniken der Selbstmotivation
- Visualisiere deine Ziele
- Mach jeden Tag etwas für deine Ziele, gehe iterativ vor (in kleinen Schritten)
- Denke an vergangene Erfolge
- Belohne dich selber, Zwischenerfolge feiern
- Geduld/Großzügig mit mir selbst (und anderen) umgehen
- Mit anderen über dein Vorhaben sprechen und Unterstützung holen
Wie bei der Planung, Selbstmotivation ist erlernbar und soll in deine Gewohnheit übergehen.
Fazit & Tipps:
Selbstführung ist umfangreicher als man denkt. Zeitmanagement, Ziele setzen oder auch Motivation hängen sehr eng miteinander zusammen. Sie sind wichtige Bestandteile deines Motors, aber nicht alle. Selbstführung will gelernt werden.
Mache dich zu den unterschiedlichsten Elementen schlau, probiere neue Techniken aus. Lasse jene Techniken zur Gewohnheit werden, die für die persönlich hilfreich erscheinen.
Sprich über deine Ideen oder Meinungen zur Selbstführung mit Vertrauenspersonen. Dadurch wird das Thema lebendiger und greifbarer.
Lass dich aber auch hin und wieder von Profis unterstützen. Wertvolle Führungsmethoden und vor allem eine Portion an Reflexion bringen dich rasch an deine Ziele.
Ein Beitrag von Thomas Moshammer
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